Taxus baccata / Eibe Solitär Pflanzen
Eibe
Die Eibe gilt als der Charakterbaum der germanischen Wälder. Sie zählt als einziger giftiger Baum zu den sogenannten "Todesblumen". Ums Haus gepflanzt diente sie als Schutz vor Hexen und bösen Geistern und man glaubte, dass es Unglück bringt, sie zu fällen. Den Kelten war sie heilig; sie fertigten daraus ihre Zauberstäbe. Mit aus Eibenholz gefertigten Amuletten vertrieb man Geister oder räucherte sie aus. Hildegard von Bingen (12. Jahrh.) Hildegard von Bingen empfahl den Rauch von Eibenholz als Hausmittel gegen Schnupfen und Husten. Dass sich Kinder an der Eibenhecke selbst vergiften, ist eher unwahrscheinlich. Die giftigen Nadeln schmecken sehr bitter und werden von Kindern deshalb normalerweise wieder ausgespuckt. Der fleischige Teil der roten Beeren der für Kleinkinder verlockendste Teil der Eibe ist ungiftig. Und der schwarze Kern in den roten Beeren muss zerkaut werden, um giftig zu wirken. In der modernen Medizin werden die Inhaltstoffe der Eibe vor allem in der Homöopathie und in der Krebsforschung eingesetzt - Hoffnung für die Zukunft: die Eibe - ein Lebensbaum! Gärtner, die am Waldrand wohnen, sollten wissen, dass Eibe für Rehe und Hasen ein Leckerbissen ist! Eiben kann man sehr gut in Form schneiden - auch tief ins alte Holz. Sie treiben willig wieder aus und sind deshalb für Formschnitte beliebt. Eiben sind Nahrungsquelle für mehr als 20 Vogelarten und mehr als 5 Säugetierarten.
Im germanischen Sprachraum galt die Eibe einerseits als "zauberwehrend"; so schützten kreuzweise gelegte Eibenzweige in Wohnräumen angeblich vor Ungeistern und stehlenden Zwergen. Andererseits galt sie bei den Germanen als Symbol der Ewigkeit. Darauf ist wohl der bis heute erhaltene Brauch zurückzuführen, auf Friedhöfen als Zeichen des ewigen Lebens Eiben zu pflanzen.

Taxus baccata / Eibe Solitär Pflanzen
Artikelnummer: | Tacus bacata |
10-15m, Nadel: dunkelgrün, Frucht: rote Beeren, Fleisch essbar, Kern, Trieb und Nadeln giftig, kalkliebend, schatten- und schnittverträglich, Solitär, Formgehölz, Hecken.
135.– CHF
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Kundenfrage
Eibe schneiden ?
In meinem Garten steht eine grosse Eibe. Mir wurde gesagt, dass Nadelgehölze nicht geschnitten werden können. Der Baum wird aber immer grösser und nimmt sehr viel Platz ein. Ist es möglich, diese Eibe zu schneiden?
Eiben (Taxus baccata) gehören zu den wenigen Nadelgehölzen, die selbst strengen Schnitt vertragen. Es ist also durchaus möglich, dieses Nadelgehölz einem kräftigen Rückschnitt zu unterziehen. Selbst kräftig zurückgeschnittene Stämme oder Äste treiben wieder aus und überstehen diese sonst bei Nadelgehölzen nicht übliche Prozedur.
Wussten Sie, dass Eiben giftig sind? Nadeln, Rinde und Samen sind für Menschen und Tiere giftig. Übrigens ist die Frucht der Eibe eine botanische Besonderheit. Es ist eine Scheinbeere, deren Samen von einem fleischigen, scharlachroten Mantel, dem Arillus, umhüllt ist. Dieser ist essbar, während der Samen wiederum giftig ist. Das Gift selbst nennt man Taxin, ein narkotisch wirkendes Alkaloid, das die Herztätigkeit beeinträchtigen kann.